<h2>Einführung: Was ist die DSGVO und warum ist sie für Unternehmen in der Slowakei wichtig?</h2>
Die DSGVO&nbsp;— ist eine europäische Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten. Ihr Ziel&nbsp;— den Bürgern die Kontrolle über ihre Daten zu ermöglichen und den Umgang mit Informationen in allen EU-Ländern zu standardisieren. In der Theorie klingt das gut. In der Praxis ist es jedoch eine weitere Welle der Bürokratie, die das Leben der Unternehmen, besonders der kleinen, erschwert.
Es klingt intelligent, wird aber umständlich umgesetzt. Hunderte Seiten juristischen Textes nur, damit jemand ein Häkchen auf einem Formular auf der Webseite setzt. Aber was soll's&nbsp;— man muss sich daran halten, sonst gibt es Strafen.
Wenn Sie in der Slowakei ein Unternehmen führen, auch als Einzelunternehmer, und irgendwie personenbezogene Daten verarbeiten (Name, E-Mail, Telefonnummer des Kunden)&nbsp;— dann unterliegen Sie der DSGVO. Das betrifft Geschäfte, Freiberufler, Agenturen und alle, die ein Formular auf ihrer Webseite oder eine Kundenliste haben.
In diesem Artikel erklären wir, was Sie tun müssen, um ruhig zu schlafen und keine Strafen zu riskieren. Ohne unnötige Theorie, nur praktische Schritte und konkrete Lösungen.

<h2>Wer muss die DSGVO in der Slowakei einhalten: Einzelunternehmer, Unternehmen, Online-Dienste</h2>
Die DSGVO betrifft alle, die im Rahmen ihrer Tätigkeit personenbezogene Daten sammeln, speichern, nutzen oder weitergeben. Es spielt keine Rolle, wie viele Kunden Sie haben, wie klein Ihr Unternehmen ist, ob Sie online oder offline tätig sind&nbsp;— wenn Sie Einzelunternehmer (slowakisch: živnostník) sind oder ein GmbH in der Slowakei besitzen, sind Sie verpflichtet, die Anforderungen der DSGVO einzuhalten.
Personenbezogene Daten sind nicht nur Passdaten oder Fotos. Es sind Namensdaten, Telefonnummern, E-Mail-Adressen, Lieferadressen, IP-Adressen, Korrespondenzen, Abonnements, Daten von Kunden und Mitarbeitern. Selbst wenn Sie nur ein "Anfrageformular" auf Ihrer Webseite haben, ist das bereits eine Datenverarbeitung.
Typische Fälle:
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<li>Ein Online-Shop sammelt Kontaktdaten von Kunden,</li>
<li>Ein Unternehmer führt ein CRM-System,</li>
<li>Sie versenden Newsletter oder Angebote per E-Mail&nbsp;— all dies fällt unter die DSGVO.</li>
</ul>
Es gibt keine Ausnahmen für "sehr kleine Unternehmen". Das Gesetz gilt für alle.

<h2>Wichtige Pflichten des Unternehmers im Hinblick auf die DSGVO in der Slowakei</h2>
Um die DSGVO nicht zu verletzen und Strafen zu vermeiden, muss ein Unternehmer in der Slowakei bestimmte Regeln im Umgang mit personenbezogenen Daten einhalten. Hier ist, was Sie tun müssen, wenn Sie personenbezogene Daten sammeln und verarbeiten:
🔹 Informieren&nbsp;— Sie sind verpflichtet, dem Kunden klar und verständlich mitzuteilen, welche Daten Sie sammeln, warum, auf welcher Grundlage und wie lange Sie diese speichern. Dies erfolgt durch eine Datenschutzrichtlinie oder einen Text neben dem Formular auf der Webseite.
🔹 Zustimmung einholen, wenn keine andere rechtliche Grundlage besteht. Zum Beispiel für E-Mail-Marketing, Marketing, die Verwendung von Cookies und Analytik&nbsp;— muss eine ausdrückliche Zustimmung des Nutzers vorliegen.
🔹 Datenschutz gewährleisten&nbsp;— Sie müssen den Zugang zu den Daten einschränken, diese sicher speichern (in passwortgeschützten Systemen, in verschlüsselten Clouds etc.) und ohne rechtliche Grundlage nicht an Dritte weitergeben.
🔹 Auf Anfrage löschen&nbsp;— Wenn der Kunde Sie bittet, seine Daten zu löschen, müssen Sie dies tun. Es gibt Ausnahmen (zum Beispiel wenn die Daten für die Buchhaltung benötigt werden), aber grundsätzlich gilt das Recht auf "Vergessenwerden".
🔹 Interne Dokumentation führen&nbsp;— Wer macht was mit den Daten, wo werden sie gespeichert, wie werden sie geschützt. Auch wenn Sie nur 10 Kunden haben&nbsp;— eine grundlegende Tabelle und Prozessbeschreibung müssen vorhanden sein.
🔹 Über Datenlecks informieren&nbsp;— Wenn ein Datenleck auftritt oder Daten verloren gehen/gestohlen werden, müssen Sie dies innerhalb von 72 Stunden der Úrad na ochranu osobných údajov (slowakische Datenschutzbehörde) melden.

<h2>Typische Dokumente zur Einhaltung der DSGVO: Datenschutzrichtlinie, Zustimmung, Register</h2>
Um die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen, muss der Unternehmer, der personenbezogene Daten verarbeitet, bestimmte Dokumente haben.
🔹 Datenschutzrichtlinie&nbsp;— Das Hauptdokument, in dem Sie den Kunden erklären, welche Daten Sie sammeln, warum, wie Sie sie verarbeiten, an wen Sie sie weitergeben, wie lange Sie sie aufbewahren und wie der Kunde die Löschung anfordern kann. Dieses Dokument muss auf der Webseite veröffentlicht oder dem Kunden vor der Datenerhebung zur Verfügung gestellt werden.
🔹 Zustimmung zur Datenverarbeitung&nbsp;— erforderlich, wenn Sie Daten nicht auf vertraglicher Grundlage sammeln, sondern zum Beispiel für Marketing, E-Mail-Marketing oder Analytik. Die Zustimmung muss ausdrücklich, freiwillig und dokumentiert sein.

<h2>Haftung und Strafen für Verstöße gegen die DSGVO in der Slowakei</h2>
Verstöße werden mit realen Strafen belegt, und die Beträge sind beeindruckend: bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu 4 % des Jahresumsatzes.
In der Slowakei wird die Kontrolle von der Úrad na ochranu osobných údajov (Datenschutzbehörde) durchgeführt. Überprüfungen erfolgen sowohl auf Beschwerde als auch stichprobenartig&nbsp;— insbesondere bei denen, die online tätig sind oder mit Kunden aus anderen EU-Ländern arbeiten.
In der Praxis werden am häufigsten nicht die Datenlecks bestraft, sondern banale Fehler: Zum Beispiel das Fehlen einer Datenschutzrichtlinie.

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Datenschutz in der Slowakei: Was Unternehmer (Einzelunternehmen, GmbH) wissen müssen, DSGVO-Dokumente, Bußgelder vermeiden, Vorlagen.

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